Die Tannenmeise

Mit bloss 11 cm Länge und einem Gewicht von knapp 10 g ist die Tannemeise unsere kleinste Meise. Obwohl sie mit 500 000 bis 800 000 Brutpaaren als häufigste Meise der Schweiz gilt, kennt sie kaum jemand.
Die überwiegend graue Meise mit schwarzem Kopf, auffallend weissem Nackenfleck und hellen Wangen ist stark an Nadelbäume gebunden. Besonders in Bergwäldern macht sie sich überall durch ihren hellen Gesang bemerkbar. Das zweisilbige «witze – witze» lässt sich leicht von andern Vogelstimmen unterscheiden.
Insekten, deren Larven und Spinnen stehen im Sommerhalbjahr zuoberst auf der Speisekarte. Im Winter sind es dann die Samen der Fichte. Bei grossem Samenangebot legen die Tannenmeisen sogar Nahrungsdepots an und können pro Stunde mehr als 100 Samen verstecken. Kalte Winter mit wenig Samen können ihre Bestände allerdings stark dezimieren.
Als Höhlenbrüterin baut die Tannenmeise ihr Nest in Baumhöhlen, Nistkästen, Mauernischen und sogar in verlassenen Mause-löchern.