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AKWS | Nummern 15 / 51 / 54 / 55

15
Planggen
Planggen

Die Ruggplanggen im Grund wurden bis Anfang der 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts geheut. Von einigen Heugädeli der Ruggbesitzer sind heute noch Mauerreste sichtbar. Das Heu wurde meistens nach dem Neujahr bei guter Schlittelbahn mit den Hornschlitten in die Heimgäden geschlittelt.

51
Paxmal –
das Friedensdenkmal
des Künstlers Karl Bickel
Paxmal – das Friedensdenkmal des Künstlers Karl Bickel

Der Zürcher Künstler Karl Bickel zog 1924, nachdem er im Lungensanatorium Knoblisbühl am Walenstadtberg von einer schweren Krankheit genesen war, in seine Wahlheimat nach Schrina-Hochrugg an den Walenstadtberg.

Während 25 Jahren gestaltete er sein imposantes Friedensdenkmal, das PAXMAL. Er wohnte auch darin, bevor er für seine Familie ein Eigenheim baute. Neben der Arbeit an diesem Monument widmete er sich insbesondere dem Briefmarkenstich und der Malerei. Karl Bickel starb 1982 im 97. Lebensjahr.

54
Der Kolkrabe
Der Kolkrabe

Mit 120 cm Spannweite und einem Gewicht von bis zu 1500 g ist der Kolkrabe eine imposante Erscheinung. Dank seiner Grösse stehen die Chancen gut, ihn auf einer Bergwanderung zu entdecken. Dabei helfen oft sein lautes, auffälliges «krrok, krrok»,
das wohlklingende «klong» oder der sogar aus weit über 100 m Entfernung hörbare Flügelschlag.
Der «Kocher», wie er bei uns gelegentlich auch noch genannt wird, gehört zu den gewandtesten Fliegern der Vogelwelt, und das Paar festigt die lebenslange Ehe durch akrobatische Flugspiele im Frühjahr. Als Allesfresser kann er gelegentlich schwaches Jungwild überwältigen. Dies führte zu einer starken Verfolgung vor hundert Jahren und schliesslich zu seiner Ausrottung in weiten Teilen Europas. Heute weiss man, dass ein grosser Teil seiner Nahrung aus Aas besteht, was ihn nebst Steinadler und Fuchs zum Gesundheitspolizisten der Bergregionen macht.
Kolkraben sind kluge, geistig hoch entwickelte Tiere mit grosser Lernfähigkeit. Durch pfiffige Experimente verstehen Verhaltensforscher die komplexen Gedanken dieser Vögel immer besser. Intelligenz und Sozialverhalten der Raben werden sogar mit demjenigen von Menschenaffen verglichen.

55
Die Tannenmeise
Die Tannenmeise

Mit bloss 11 cm Länge und einem Gewicht von knapp 10 g ist die Tannemeise unsere kleinste Meise. Obwohl sie mit 500 000 bis 800 000 Brutpaaren als häufigste Meise der Schweiz gilt, kennt sie kaum jemand.
Die überwiegend graue Meise mit schwarzem Kopf, auffallend weissem Nackenfleck und hellen Wangen ist stark an Nadelbäume gebunden. Besonders in Bergwäldern macht sie sich überall durch ihren hellen Gesang bemerkbar. Das zweisilbige «witze – witze» lässt sich leicht von andern Vogelstimmen unterscheiden.
Insekten, deren Larven und Spinnen stehen im Sommerhalbjahr zuoberst auf der Speisekarte. Im Winter sind es dann die Samen der Fichte. Bei grossem Samenangebot legen die Tannenmeisen sogar Nahrungsdepots an und können pro Stunde mehr als 100 Samen verstecken. Kalte Winter mit wenig Samen können ihre Bestände allerdings stark dezimieren.
Als Höhlenbrüterin baut die Tannenmeise ihr Nest in Baumhöhlen, Nistkästen, Mauernischen und sogar in verlassenen Mause-löchern.